Digitales Ökosystem zum Nutzen für Patienten und Kliniken

Datengestützte Gesundheitsversorgung - AIQNET auf der DMEA 2022 in Berlin

(Stuttgart/Leipzig/Berlin) – AIQNET wird in diesem Jahr erstmals auf der DMEA, Europas Leitveranstaltung zur Digitalisierung im Gesundheitswesen, vom 26. bis 28. April 2022, vertreten sein. Auf der Messe Berlin präsentiert sich das digitale Ökosystem gemeinsam mit der BioRegio STERN Management GmbH, die das Gesamtvorhaben koordiniert, sowie den Clustern BioLAGO e.V. und MedicalMountains GmbH. Verschiedene Projektpartner, wie die BG Klinik Tübingen, die ExB Research & Development GmbH aus Leipzig, sowie die TZM GmbH aus Göppingen und der Konsortialführer aus Leipzig, die RAYLYTIC GmbH, bieten Einblick in die Entwicklung eines offenen digitalen Ökosystems, das in Zukunft erlauben soll, medizinische Daten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) austauschbar und damit für Forschung, Diagnose und Behandlung nutzbar zu machen. Auf der DMEA zeigen die Experten den signifikanten Mehrwert von AIQNET – für Patienten und Kliniken.

 

Prof. Andreas Nüssler, Leiter des Siegfried Weller Instituts für Unfallmedizinische Forschung und Vertreter der BG Klinik Tübingen

AIQNET setzt sich für eine datengestützte Gesundheitsversorgung ein. Doch die Digitalisierung benötigt eine interoperable Infrastruktur. Nur so können medizinische und klinische Daten zwischen unterschiedlichen Systemen ausgetauscht werden. AIQNET bietet die Chance, dass Fortschritte im Sinne des Patienten ermöglicht werden. In jedem Krankenhaus werden zahlreiche Daten gesammelt und in verschiedenen Archivsystemen abgelegt. Häufig liegen diese in unstrukturierter Form vor. Der Patient kommt beispielsweise von seinem Hausarzt mit einem Arztbrief auf Papier, Untersuchungsbefunde kommen per PDF und später kommen Laborbefunde etc. dazu. Die Idee von AIQNET ist ein digitales Ökosystem, das medizinische Daten sammelt, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) analysiert, sinnvoll strukturiert und den behandelnden Ärzten zugänglich macht.“

Bastian Mazzoli, Solution Manager Medical Connectivity, TZM GmbH, Göppingen

„Wir zeigen, wie der Datenaustausch zwischen medizinischen Geräten und Plattformen wie AIQNET praktisch funktioniert. Wir entwickeln seit vielen Jahren Software für den, von medizinischen Dokumentationssystemen unabhängigen, Datenaustausch zwischen medizinischen Datenquellen. Im Projekt AIQNET können wir einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Systemgrenzen zu überwinden und medizinische Daten zugänglich zu machen, also beispielsweise die Zusammenführung verschiedenster Geräte auf einem zentralen Monitor. Über die Plattform können auch Geräte, die in den Kliniken stehen, aus der Ferne konfiguriert oder neue Treiber gestartet werden.“

Frank Trautwein, Konsortialführer AIQNET, Geschäftsführer RAYLYTIC GmbH, Leipzig

„Das Ziel ist eine bessere Patientenversorgung durch KI, Big Data und Automatisierung. Mit AIQNET soll das Klinikpersonal durch die vollständige Automatisierung von Routinen in der Datenerfassung und -übertragung deutlich entlastet werden. Zudem werden die Daten aus Labor, Radiologie, Anamnese, Diagnose und Behandlungsverlauf über ein System zugänglich gemacht. Die rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen haben wir hierbei immer im Blick. Eine Besonderheit von AIQNET ist, dass sämtliche Stakeholder, von der Klinik bis zur Industrie, an der Entwicklung des Ökosystems mitwirken. Denn auch Medizintechnik-Unternehmen wird die Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflicht zur laufenden Produktüberwachung und die Durchführung klinischer Studien wesentlich erleichtert. Anbieter von Gesundheitsanwendungen können die bereitgestellte Infrastruktur nutzen, um in kurzer Zeit eigene datengestützte Anwendungen zu entwickeln, die den hohen gesetzlichen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit entsprechen. Weitere Partner sind jederzeit willkommen! Denn der Mehrwert, sich dem Ökosystem anzuschließen, besteht in der Vielzahl von Anwendungen, die AIQNET ermöglicht. Gerade Kliniken profitieren durch eine Steigerung der Effektivität und die Möglichkeit von neuen Geschäftsmodellen.“

Lars Thielke, Head Of Sales & Marketing, ExB Research & Development GmbH, Leipzig

„Wir sind Experten für Dokumentenverarbeitung mittels KI. ExB extrahiert die wirklich relevanten Informationen wie beispielsweise Patientendaten oder Diagnosen und Prozeduren aus Gutachten, Arzt- und OP-Berichten, Pflegedokumentationen oder relevante Daten aus Rechnungen im Bereich gesetzlicher (GKV) und privater (PKV) Krankenversicherungen. So können unstrukturierte oder halb-strukturierte Inhalte in wertvolle strukturierte, verwertbare Erkenntnisse für Folgeprozesse und jede Art von Zielanwendungen umgewandelt werden. Das in Patientenakten verfügbare Wissen nutzbar zu machen, ist von enormem medizinischem und wirtschaftlichem Wert. Neben vollständigeren Informationen zur Patientenhistorie erhöht sich auch die Prozesseffizienz. Neue explorative Analysen der gewonnenen Daten ermöglichen neue Aufschlüsse und Fragestellungen für klinische Studien und daraus resultierende Behandlungsstrategien. Die Erfassung und Strukturierung von Content und die damit verfügbar gemachten Daten sind auch unabhängig vom klinischen Kontext relevant. Sie erlauben genauere und gezieltere Entwicklungen in Pharma- und Medizintechnik. Krankenkassen profitieren von einer schnelleren und besseren Rechnungsverarbeitung und Versicherer können beispielsweise das Risiko von Unfallfolgen, analysiert aus Fallakten, besser abschätzen und bewerten. Und letztendlich profitiert immer der Patient oder Kunde von diesen Verbesserungen.“

Das digitale Ökosystem AIQNET:

DMEA, Messe Berlin, Halle 4.2, Stand D-114, 26. bis 28. April 2022

Anlage: Presseinformation

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